ONE TWO THREE FOUR


Mit dem Einzählen des Taktes beginnen viele Songs, so auch zum Beispiel die der Ramones…Es ist der 4 Viertel Takt wenn wir zählen one. two. three. four. bevor die Musik einsetzt.

Wir beginnen unser Neues Jahr 2024 ebenso schwungvoll mit vier fantastischen Künstlerinnen aus Berlin, Leipzig und Bremen. Die Verbindung zwischen Kunst und Titel ist hier eher humorvoll als intellektuell gedacht.

Es sind vier beeindruckende Künstlerinnen die sich der Figuration widmen. Jede auf ihre ganz eigene Weise aber immer ausdrucksstark und außergewöhnlich.

Frauke Bohge

Bohge arbeitet in Berlin Charlottenburg.Die Künstlerin erforscht die Tiefen von Zeit und Erinnerung, sowohl inhaltlich als auch formal. Stadtansichten und Landschaften spiegeln die Verschränkung von Raum und Zeit wider, während sie in Werken zur Kindheit nach der Bedeutung von Erlebtem und Erträumten für unsere spätere Persönlichkeit forscht. Durch Materialität auf der Leinwand oder dem Arbeiten mit Textilien werden die Grenzen der Malerei auch mal überschritten.

Isabelle Dutoit

Ein Stück Wald, Tiere, die erst auf den zweiten Blick zu erkennen sind. Fließende Farben, Bewegung von Flügeln im Wind.

Isabelle Dutoit schafft Inseln in einer Welt der Farben – einen unbekannten Ort im Blau, wartende Wölfe im Grün, die Löwin im Rot.

Eine entrückte Welt. In der Realität sind Menschen längst in alle vorhandenen Biotope eingedrungen. Sie arbeiten intensiv am ökologischen Exodus, zerstören Landschaften und Lebensräume – gleichzeitig besteht eine Sehnsucht nach Ursprünglichkeit und Schönheit der Natur und eine fast magische Identifikation mit Wesen der Tierwelt. Diese Dialektik wird durch Abstraktion und fein ausgearbeitete Bildteile widerspiegelt. In den teils großformatigen Gemälden findet sich eine expressive Farbigkeit wieder.

Anna-Lisa Unkuri

Die Gemälde von Anna-Lisa Unkuri nehmen in einem zweiteiligen Prozess Gestalt an: der von Intuition getriebene, expressive und abstrakte Teil und der andere, figurative, der eine persönliche Erzählung anstrebt. Die Ideen stammen oft aus ihren eigenen Familienalben und Fotografien, in denen Zeichen interpretiert werden, Schwarz-Weiß zu Farbe wird und Ereignisse eine neue Bedeutung erhalten.

Sabine Wewer

In Wewers künstlerischer Forschung geht es um Transzendenz und Transmutation, und um die Herausforderung, Vergänglichkeit durch Erzählungen aufhalten zu können.

Meistens arbeitet die Künstlerin in Serien; es interessieren sie Arbeitsplätze wissenschaftlicher Forschung, autobiografische und ethnologische Zusammenhänge und bestimmte komplexe Momentbeschreibungen von Licht, Interieur, Architektur, Flora, Fauna und menschlicher Interaktion.

Es geht um Forschungssituationen, die eine Art von Transzendenz hervorrufen, die Sabine Wewer beschreiben möchte.







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